
Bereits seit Jahren melden Anwohner in Stockach am Bodensee eine erhöhte Feinstaubbelastung in der Region. Diese Hinweise führten dazu, dass seit 2020 immer mehr Bewohner eigene Feinstaubmessungen durchführen und zusätzliche Messstationen aufstellen. Im November 2021 rückten Bürgerversammlung und Presseberichte das Thema erneut ins öffentliche Bewusstsein. Insbesondere im Gemeinderat wurde die Feinstaubbelastung in Stockach daraufhin intensiv diskutiert.
Feinstaubnebel über Stockach
Immer wieder berichten Bürger von einer übelriechenden, blau-gräulichen Wolke, die sich je nach Wetterlage über die Stadt legt. Besonders am Nellenburger Hang ist dieser Nebel deutlich zu sehen, wie das Bild zeigt. Es handelt sich dabei keineswegs um ein seltenes Phänomen – mehrfach in der Woche kommt es zu ähnlichen Beobachtungen. Aus unserer Sicht ist dieser Zustand nicht hinnehmbar und wurde bereits in der Presse thematisiert.
Seit Anfang 2020 betreiben wir am Nellenburger Hang eigene Feinstaubsensoren. Diese liefern zum Teil alarmierende Messungen: Am 19. November 2021 wurden dort Höchstwerte von 400 µg/m³ (PM10) und 130 µg/m³ (PM2.5) festgestellt. Solche Spitzenbelastungen liegen weit über empfohlenen Richtwerten.
Unser Ziel: Transparenz der Feinstaub-Werte
Unser Ziel ist die Messung der Feinstaubkonzentration in Stockach und Umgebung durch eigene private Sensoren, um die Feinstaubbelastung zu analysieren, Entstehungsorte zu lokalisieren und Feinstaub-Hotspots zu ermitteln. Für dieses Vorhaben werden wir in der Stockacher Umgebung weitere Sensoren platzieren. Die Bürger erhalten mit unserem Dashboard zudem die Möglichkeit, sich über die aktuellen Feinstaubwerte zu informieren.
In Kontakt treten
Haben Sie auch Erfahrungen mit übelriechender Luft in Stockach und Umgebung gemacht? Kontaktieren Sie uns mit unserem Kontaktformular und schildern Sie Ihre Beobachtungen. Wir werden die Informationen sammeln und auswerten, um ggf. Schwerpunkte der Luftverschmutzung im Umkreis zu ermitteln.